Malta

1.  September 2017

Hello Malta oder Il-gurnata it-tajba wie die Malteser einen auf höfliche Art begrüßen würden. Ja maltesisch hört sich an wie eine Mischung aus allen möglichen Sprachen die man so in Europa kennt.
Diesen Herbst ging es wieder auf in ein kleines Abenteuer. Mit zwei Freundinnen erkundeten wir die Republik Malta, samt Gozo und Comino. Nach einem knapp 2-stündigen Flug landeten wir auf der kleinen Sonneninsel Malta. Diese liegt zwischen Italien und Tunesien. Trotz ihres südländischen Flairs merkt man noch heute den britischen Einfluss. Linksverkehr, englisch als eine der zwei Amtssprachen und immer wieder findet man die typisch britischen roten Telefonzellen.
Mit dem Bus fuhren wir vom Flughafen nach Gzira, eine Stadt die zwischen Sliema und der Hauptstadt Valetta liegt und sich als perfekter Ausgangspunkt erwies, um mit dem Bus die Insel zu erkunden. Unsere Airbnb Wohnung war gerade mal 50 m von der nächsten Bushaltestelle und der Küste entfernt. Das Busnetz in Malta ist gut ausgebaut und man erreicht so gut wie jeden Ort, jedoch ist auf die Pünktlichkeit nicht immer verlass und es kommt auch schon mal vor, dass man einen überfüllten Bus erwischt und somit auf den nächsten warten muss. Aber alles halb so schlimm, wenn man nicht unter Zeitdruck steht.
Unser erster richtiger Tag begann mit einem entspannten Frühstück auf dem Balkon. Wir wollten den Tag gemütlich angehen lassen und erkundeten zu Fuß die Stadt Gzira und Sliema. Auf Malta gibt es wenige Strände und mehr „Steinbuchten“ von denen montierte Treppen einem den Einstieg ins Meer erleichtern. Auch an der Uferpromenade von Gzira findet man, mit einer super Aussicht auf Valetta, eine solche Bademöglichkeit.

Da unser hauptsächliches Verkehrsmittel der Bus war, zogen wir es vor uns eine 7 tägige Busfahrkarte für 21 € zu kaufen, die auch auf der Nachbarinsel Gozo gültig ist. Mit dem Bus fuhren wir dann auch in die ehemalige Hauptstadt Maltas: Mdina. Eine wirklich bezaubernde kleine Stadt, eher ein Dorf, welches im Zentrum Maltas liegt und von dem man durch seine Lage auf einem Hügel einen super Ausblick auf Maltas Küste hat. Mdina wird von dicken Stadtmauern umringt und in weniger als einer halben Stunde ist man durch die komplette „Festung“ gelaufen. Später gönnten wir uns ein Eis an den Dingli Cliffs, die zwar eine gute Aussicht bieten aber doch eher etwas enttäuschten.

Am dritten Tage wollten wir dann endlich an einen richtigen Strand und fuhren deshalb zur Golden Bay, die auch gut besucht war. Das Wasser war auch hier wieder sehr klar und dank des Wellengangs hatten wir eine Menge Spaß im Meer. Von dort aus nahmen wir den Bus Richtung Popeye Village. Da wir erst gegen späten Nachmittag dort ankamen hätte sich ein Eintritt nicht mehr gelohnt. Also liefen wir zunächst einfach auf den Felsen entlang und hatten von oben einen super Ausblick auf das Popeye Village. Dann entdeckten wir einen Zugang zum Wasser über einen alten Anlegesteg aus Beton. Wie sich herausstellte war das die Anchor Bay. Von dieser kann man auch zum Popeye Village schwimmen, man hat auf jeden Falle einen super Ausblick und kann das Meer genießen ohne einen Cent zu zahlen. Unserer Meinung nach lohnt es sich nicht extra fürs Popeye Village Eintritt zu bezahlen. Ich kann nur jedem raten zu Anchor Bay zu laufen und von dort ins Wasser gehen.

Am letzten Tag auf Malta standen noch ein paar Punkte auf unserer Liste die zu den Orten gehörten die wir sehen wollten. Frühs fuhren wir zum Fischerdorf Marsaxlokk welches im Süden der Insel liegt. Außer dem Hafen mit den zahlreichen bunt bemalten Fischerbooten gibt es jedoch nicht viel in Marsaxlokk zu sehen. Aber von dort aus kommt man mit einem Wassertaxi zum St. Perters Pool. Ein  natürlicher Swimmingpool in einer abgelegenen Felsenbucht. Auch hier ist das Wasser ein echter Traum. Dieses Highlight Maltas ist auch immer gut besucht, weshalb es sich lohnt so früh wie möglich dorthin aufzubrechen.
Unseren letzten Abend auf Malta ließen wir in Valetta bei einem leckeren Abendessen ausklingen. Mit der Fähre dauert die Überfahrt für ca. 2€ von Gzira nach Valetta gerade mal 10 min. Obwohl wir Valetta leider nur im dunklen bei Nacht sahen waren wir gleich schock verliebt in die Altstadt mit den vielen kleinen, steilen Gassen und Treppen. Essen gehen kann man dort auch super. Am nächsten Tag brachen wir auf nach Gozo.